Das dynamische Reagieren von Produktionseinrichtungen auf wechselnde Anforderungen und Umgebungseinflüsse ist eines der Hauptthemen von „Industrie 4.0“. Dazu ist ein integrales Konzept mit Interaktion sämtlicher relevanter Güter, Prozesse und Infrastruktur erforderlich. Das Interdisziplinäre Zentrum für Eingebettete Systeme (ESI) der FAU arbeitet deswegen an der Technologieentwicklung in den Bereichen robuste und eingebettete Sensorik für flächendeckendes Prozess-Monitoring, Systeme für robuste, zuverlässige und adaptive Übertragung von Daten, sowie moderne Hardware-Plattformen mit Multiprozessorsystemen zur Fusion aller Prozessinformationen und Ableiten der Regelgrößen.
ESI beschäftigt sich im Bereich Automatisierungstechnik intensiv mit dem Thema Regelungstechnik und Abstandsmessung. Unter Verwendung von Radar-Technik zeigt ESI mit einem Demonstrator die Funktionsweise der Abstandsmessung für die Reaktion auf Annäherungen.
Radar-gestützte Abstandsmessung
Bei unserem Demonstrator handelt es sich um eine radargestützte Abstandsmessung bei 61 GHz. Diese besteht aus dem Radar, einer Metallplatte als Ziel und einem linearen Verfahrtisch. Der gesamte Aufbau wird zur Unfallverhütung von einem Plexiglaskasten umgeben sein. ESI zeigt mit seinem Exponat wie Radar-Sensorik eingesetzt werden kann, um Abstände in einem Produktionsprozess genau zu bestimmen und auf Annäherung reagiert werden kann. Ein solches System bildet die Grundlage für die Sicherheit von Collaborative Robots, also Robotern, welche im Umfeld von menschlichen Arbeitern eingesetzt werden können. Dieser Demonstrator zum Thema „Control Engineering“ verdeutlicht einen wichtigen Teilaspekt der ESI-Methodik für die Industrie 4.0.
ESI präsentiert sich auf dem Gemeinschaftsstand Bayern Innovativ Halle 2, Standnummer A 52.