Demonstrator zum Thema Industrie 4.0
Das Interdisziplinäre Zentrum für Eingebettete Systeme (ESI) ist auch in diesem Jahr als Aussteller auf dem Gemeinsschaftsstand von Bayern Innovativ, auf der Hannover Messe vertreten gewesen.
ESI präsentierte im Rahmen von Industrie 4.0 einen Demonstrator zum Thema Automatisierung. Das dynamische Reagieren von Produktionseinrichtungen auf wechselnde Anforderungen und Umgebungseinflüsse ist eines der Hauptthemen von Industrie 4.0. Dazu ist ein integrales Konzept mit Interaktion sämtlicher relevanter Güter, Prozesse und Infrastruktur erforderlich. ESI arbeitet an der Technologieentwicklung in den Bereichen robuste und eingebettete Sensorik für flächendeckendes Prozess-Monitoring, Systeme für robuste, zuverlässige und adaptive Übertragung von Daten, sowie moderne Hardware-Plattformen mit Multiprozessorsystemen zur Fusion aller Prozessinformationen und Ableiten der Regelgrößen.
Im Bereich Automatisierungstechnik widmet sich ESI intensiv dem Gebiet der Regelungstechnik 4.0. Unter Verwendung einer Kamera zur Objektverfolgung zeigte ESI mit dem Demonstrator die Funktionsweise der Isolation anhand eines klassischen Problems der Regelungstechnik, dem „inversen Pendel“. Die Position des Pendels wird nicht direkt über Lagesensoren sondern indirekt über eine videobasierte Objektverfolgung bestimmt und benötigt so eine hohe Rechenleistung.
Kamera zur Objektverfolgung
Das inversive Pendel hat seinen Schwerpunkt oberhalb der Achse und stellt damit eine klassische Aufgabe für die Stabilisierung einer instabilen Regelungskette dar. Das bemerkenswerte beim Demonstrator ist, dass die Position des Pendels nicht direkt über Lagesensoren sondern indirekt über eine videobasierte Objektverfolgung bestimmt wird und somit eine hohe Rechenleistung benötigt. ESI zeigt mit seinem Exponat wie ein bildgestütztes Messsystem alle Messdaten zur Regelung liefern kann, um das Pendel in einer stabilen Ruhelage zu halten und so das Gesamtsystem stabilisiert.
Dieser Demonstrator zum Thema „Control Engineering“ verdeutlicht einen wichtigen Teilaspekt der ESI-Methodik für Industrie 4.0.





Bildnachweis: Dr.-Ing. Torsten Klie